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Tesla bekommt wirtschaftlich die „Kamikaze“-Strategie von Elon Musk zu spüren. Der gibt sich jedoch humorvoll - und verteilt einen Seitenhieb an Mercedes.
Austin/München - Obwohl Tesla mitverantwortlich für die derzeitigen Turbulenzen auf dem Automarkt ist, hat auch der Elektroauto-Pionier an der Entwicklung zu knabbern: Die jüngsten Quartalszahlen befinden sich hinter den Erwartungen von Analysten.
Das in Texas ansässige Unternehmen meldete für Juli bis September einen Umsatz in Höhe von 23,35 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 22,11 Mrd. Euro). Die eigentliche Prognose lag knapp eine Mrd. US-Dollar darüber, wodurch sich auch der Ertrag pro Tesla-Aktie schmälerte.
Tesla: Musk über turbulente Zeiten und das Sorgenkind Cybertruck
Der Rückgang ist der Tatsache geschuldet, dass Firmenchef Elon Musk mehr Wert auf Verkaufszahlen und Marktmacht legt, als sich auf die reine Rendite zu fokussieren. Zwar verzeichnete man auch bei der Produktion einen Rückgang, am Jahres-Gesamtziel von 1,8 Millionen verkauften E-Autos soll sich indes nichts ändern.
Mit einigen Jahren Verspätung soll denn auch das nächste ambitionierte Projekt des Tech-Milliardärs auf den Markt kommen: Tesla Cybertruck. In einer Konferenz mit Analysten nahm der 52-Jährige Stellung zur wirtschaftlichen Lage, dem Pickup-Sorgenkind und wie es bei der neuen Ausbaustufe des Tesla-Autopiloten um die Sicherheit bestellt ist.
„Tesla hat sich mit dem Cybertruck das eigene Grab geschaufelt”
„Wir haben uns mit dem Cybertruck unser eigenes Grab geschaufelt“, erklärte Musk über die Tesla-Neuheit, meinte dies dem Vernehmen nach scherzhaft. Auch wenn sich der Marktstart des rustikalen Stromers schon länger verzögert - die Hoffnungen gerade auf dem Heimatmarkt sind angesichts der ungebrochenen Nachfrage nach Pickups enorm.
Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wich Musk in der Konferenz vielen konkreten Fragen aus, jedoch ließ er sich in dem Gespräch zu einem Seitenhieb gegen Wettbewerber Mercedes hinreißen: Er wurde gefragt, ob Tesla auch die Haftung übernehme, wenn das Fahrzeug von der fortgeschrittenen Version des Assistenzsystems „Autopilot“ gesteuert wird.
Tesla: Musks Traum vom autonomen Fahren - Seitenhieb für Mercedes
Rivale Mercedes macht das nämlich bei seinem Level-3-Assistenzsystem, bei niedriger Geschwindigkeit auf Autobahnen übernimmt das System die Kontrolle. Elon Musk bezeichnete die Mercedes-Technik als „nicht besonders nützlich“ - weil Tesla ihm zufolge größere Ambitionen habe, als der deutsche Autobauer.
Jedoch klafft nach wie vor eine Lücke zwischen Musks Vision vom selbstfahrenden Auto und der Realität: Während der schwerreiche Unternehmer immer wieder vom autonomen Fahren spricht, bleibt der „Autopilot“ ein Assistenzsystem, bei dem der Mensch am Steuer immer die Verantwortung trägt und zum Eingreifen bereit sein muss. (PF mit Material der dpa)
Author: Darryl Rivera
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